Die Lage der Terrasse ist meistens klar und vorgegeben, ob beim Neubau eines Hauses oder bei Umbaumaßnahmen beziehungsweise Erneuerungsmaßnahmen. Wenn hier noch eine Entscheidung ansteht… die perfekte Lage wäre Ost – Süd – West, natürlich mit einer geeigneten Beschattungsoption. Meist arrangiert man sich aber hervorragend mit den feststehenden aktuellen Gegebenheiten.
Lage der Terrasse
In der Regel sind Terrassen nach Süden ausgerichtet, aber auch eine Nordseite hat Ihren Reiz, gerade auch in Regionen in denen es im Sommer sehr heiß wird. Sonnig muss die Terrasse immer sein, auch wenn man letztendlich doch lieber im Schatten sitzt. Für Morgenmuffel und Nachtschwärmer ist eine Süd-West Lage perfekt. Für Familien mit Kindern kann eine Süd-Ost Lage genau die richtige Lage der Terrasse sein.
Geschmackssache!
Ideal wäre eine Ausrichtung der Terrasse nach Südwesten, damit kann die Mittags- und Abendsonne genutzt werden. Ist nur eine Ausrichtung nach Norden möglich, ist es wichtig, dass die Terrasse nicht zu nah am Haus liegt, lieber etwas weiter vom Haus entfernt.
Weiter gilt zu berücksichtigen, egal ob Nord oder Südterrasse, woher kommt Schatten … durch die Nachbarbebauung, aber auch durch das eigene Haus. Bäume, Garage oder Carport sollten dabei ebenfalls geprüft und berücksichtigt werden. Wobei Schatten nicht negativ ist. Es sollte einfach in die Planung einbezogen werden und gut überlegt werden, wo und wo nicht.
Auch heute “kleine Bäume”, werfen morgen grosse Schatten
Und ganz wichtig ist, wann soll die Sonne auf der Terrasse scheinen. Wenn draußen gegessen wird, egal ob zum Grillen oder zum Kaffee, dann ist Schatten erwünscht. Dabei gilt es, wenn auch gerne im Schatten die Sitzgruppe stehen sollte, nach geeigneten Beschattungsoptionen Ausschau zu halten.
Terrassengröße und Form
Die Form und Größe der Terrasse richtet sich nach Haus und Möglichkeiten und “entscheidend” nach den Terrassenausgängen. Kann und soll zum Beispiel ein seitlicher Eingang in die Terrasse mit eingebunden werden, könnte die Terrasse um die Ecke herumgezogen werden.
Auch die Nutzungsideen sollten mit einfließen, morgens Frühstück, abends grillen, ..und und und!
Bei der Terrassenform ist alles möglich, natürlich in Abhängigkeit der vorhandenen Gegebenheiten, die Wahl zwischen einer gradlinigen oder eher abgerundeten Terrassenform wirkt zunächst einfach. Auch hier ist die Entscheidung zwischen Spannung und Ruhe zu treffen. Auch Mischformen aus Gradlinigkeit ergänzt mit einer runden Erweiterung, mit starker Einbindung in die Gartenbepflanzung. Grundsätzlich sollten die Flächen nicht zu klein sein. Platz für Essbereich und Ruhebereich, der nicht zwingend auf einer Fläche stattfinden muss. Vielleicht sind auch Höhenunterschiede gegeben, die überwunden werden müssen. Dabei erscheint es sinnvoll, den Essbereich näher am Haus zu gestalten. Der Ruhebereich kann auch mit etwas Distanz zum Haus optimal verwirklicht werden.
Welcher Belag?
Bei dieser Entscheidung ist natürlich die Lage der Terrasse entscheidend. Holzbelag oder Terrassenplatten?
Holzterrasse
Nicht zu empfehlen ist definitiv ein Holzbelag bei Nordlage beziehungsweise in sehr schattigen Bereichen. Hier wird der Holzbelag schnell durch Feuchtigkeit unansehnlich und die Haltbarkeit ist auch eingeschränkt. Dennoch hat Holz auch seine positiven Seiten, warm und angenehm, gerade auch für Barfußgänger. Auch im Winter ist die Holzterrasse, wenn es trocken ist, wunderbar. Bei Nässe und bei Feuchtigkeit wird es allerdings schnell gefährlich. Glatt und sehr rutschig ist Holz bei Feuchtigkeit; dagegen hilft auch leider nicht der geriffelte Belag.Die Haltbarkeit bei Holzterrassen liegt in der Regel bei 10 – 15 Jahren. Weniger ist es, wenn die Terrasse sehr schattig ist und damit häufig feucht und nass ist. Dann verringert sich die Haltbarkeit deutlich.
Für die Holzterrasse sollte generell nur Hartholz genutzt werden. Douglasie bietet sich hier an. Ob der Holzbelag geriffelt oder glatt ist, auch hier…Geschmackssache!
Der geriffelte Belag ist vielleicht nicht ganz so rutschig, wobei das anzuzweifeln ist. Der glatte Belag neigt weniger zu Abspaltungen, folglich weniger Sprießel in den Füßen. Das merkt man allerdings erst nach einiger Zeit.
Terrassenplatten
Anders sieht es bei Terrassenplatten aus. Bei Terrassenplatten, zum Beispiel bei Woehe & Heydemann Terrassenplatten, ist definitiv eine lange Haltbarkeit gegeben. Auch in eher schattigen Bereichen haben Terrassenplatten keine Nachteile. Feuchtigkeit setzt sich hier nicht so fest und Ansätze von Moos können schnell, dank Kärcher, entfernt werden.
Bei Terrassenplatten ist die Farbvielfalt und Materialvielfalt ein großes Problem. Zu viele Varianten und Möglichkeiten machen die Entscheidung schwer. Bei der Auswahl des geeigneten Materials sollte aber nicht die Farbe die entscheidende Frage sein. Zu beachten ist vor allem, dass die Platten frostsicher sind und für den Außenbereich geeignet sind. Aber auch bei frostsicheren Terrassenplatten gibt es eine riesige Farbenvielfalt.
Also die Qual der Wahl bleibt
Farbe und Stil der Terrassenplatten
Farbe, reine Geschmackssache! Konträr zu Haus und Umgebung oder harmonisch, beides kann wunderbar sein. Letztendlich sollte es entschieden werden und nicht dem Zufallsprinzip zum Opfer fallen. Dabei ist nicht nur die Farbe entscheidend, schlicht und puristisch oder auch mediterran bis hin zu rustikal gibt großen Gestaltungsspielraum.
Material und Form der Terrassenplatten
Mit verschiedenen Oberflächen und Formen ist ein weiterer riesiger Entscheidungsraum gegeben.
Man hat die Wahl zwischen geschliffenen, wassergestrahlten, geflammten und strukturierten Platten. Aber auch geschliffenen Naturstein ist wunderschön. Dabei wird gerne auf hochwertigen Marmor und Granit gesetzt, mit einer guten Imprägnierung hält die Begeisterung an den edlen Materialien auch hier lange an.
Terrassenplatten aus Feinsteinzeug sind auch sehr interessant. Hier gibt es holz- oder steinstrukturierte Oberflächen, sind zudem viel langlebiger und pflegeleichter als Holz- oder Natursteinplatten.
Es gibt aber auch beschichtete Terrassenplatten, gerade bei Betonplatten, diese sind perfekt gerüstet gegen Verschmutzungen aus Haushalt und Garten. Wichtig ist, dass die Beschichtung dauerhaft mit dem Stein verbunden ist und auch ein Verblassen der Farben verhindert wird.