Gartenpflanzen – Achtung giftig!

Schön aber gefährlich sind einige Pflanzen, die in unseren Gärten wachsen!

Davon sind einige sogar extrem giftig, was sogar bis zum Tod führen kann.

Als extrem giftig gelten unter Anderem, Rittersporn, Goldregen und der blaue und der gelbe Eisenhut und natürlich die Engelstrompete. Ja, stimmt, das sind Pflanzen die häufig in unseren Gärten aufzufinden sind. Auch in unserem Garten hatten wir Goldregen gepflanzt!

Und wer denkt, dass nur exotische Pflanzen giftig sind, ist leider auf dem Holzweg.

Etliche deutsche Pflanzen sind giftig!

Bei Hautkontakt

bei einigen Pflanzen ist bereits der Hautkontakt problematisch und kann zu Rötungen, Juckreiz und zu Schwellungen führen. Eine der bekannten Pflanzen in unseren Gärten ist hier der Thuja, der sehr gerne als blickdichte Hecke eingesetzt wird und deshalb häufig in unseren Gärten anzutreffen ist.
Narzissen, Primeln und Hyazinthen aber auch Bergamotte, Wiesenraute und auch Sellerie und Petersilie können allergische Reaktionen hervorrufen. Sogar Arnika löst Reaktionen aus.

Was ist zu tun?

Sofortiges Händewaschen unter fliessendem Wasser nach dem Kontakt kann häufig das Schlimmste verhüten. Noch besser ist es, vorsorglich Handschuhe bei der Gartenarbeit zu tragen.
Salben oder Cremes mit Antihistaminika lassen Entzündungen oder den Juckreiz schnell verschwinden. Meist klingen die akuten Symptome auch ohne Behandlung innerhalb weniger Tage ab, allerdings nur, wenn man sich von den Pflanzen fernhält. Einen Hautarzt kontaktieren, der stellt schnell fest, ob es sich um eine allergische Reaktion handelt.

Bei Verschlucken

löst Bauchschmerzen und Erbrechen aus. Das kann bis zum Abfall der Körpertemperatur und zum Schock führen. Kann sogar bis zum Atemstillstand und bis zum Tod führen. Wenn Thuja geschluckt wurde, ist mit Krampfanfällen und Durchfall zu rechnen. Hier ist die Giftnotrufzentrale zu kontaktieren. In manchen Fällen können Nierenschäden oder Leberschäden die Folge sein.

 

 

Bei Osterglocken ist sogar das Blumenwasser toxisch.

 

Wie macht sich eine Vergiftung bemerkbar?

In der Regel sind Erbrechen und Durchfall typische Anzeichen. Bei einigen Pflanzen kann es auch zu Benommenheit und Krämpfen kommen. Erweiterte Pupillen, ähnlich wie beim Drogenkonsum, kann ein Hinweis auf eine Vergiftung sein. Aber auch Taubheit im Mund oder in den Extremitäten wie Hände und Füsse kann vorkommen. Abfall der Körpertemperatur, Schockzustand ist zwar schon die fortgeschrittene Situation aber leider auch nicht so selten.

Was ist zu tun?

Kontaktieren Sie die Giftnotrufzentrale, sinnvollerweise eine in der Nähe. Dort erhalten Sie Ratschläge von Experten , was bei welcher Pflanze zu tun ist. Auf den Internetseiten der Giftnotrufzentralen gibt es auch Übersichten zu Giftstoffe und die Symptome die eine Vergiftung hervorruft. Handlungsanweisungen sind meist auch beigefügt.

Schnell reagieren!

Schneller geht allerdings der telefonische Kontakt. Auch der Notarzt ist eine schnelle Alternative. Wenn Sie die Telefonnummer nicht zur Hand haben kann auch die Feuerwehr oder die Polizei angerufen werden. Diese stellen schnell den richtigen Kontakt her. Halten Sie die Information bereit, um welche Pflanze es sich handelt!

Soforthilfe

Sinnvoll ist in jedem Fall viel Wasser zu trinken, bitte ohne Kohlensäure, um das Gift schnell zu verdünnen. Bitte keine Milch trinken, das galt zwar als Hausmittel gegen Vergiftungen, ist aber leider falsch! Auch dann in jedem Fall Hilfe holen.

Nehmen Sie die Pflanze mit zum Notarzt oder ins Krankenhaus, die geschluckt wurde. Das erleichtert den Helfern, das Vorgehen, gerade auch wenn es schnell gehen muss.

Und selbstverständlich gibt es eine Liste der giftigen Pflanzen!