Bauernhof Idylle – Bauernhof Kauf

Bauernhof Idylle – eine Lebensphilosophie

Die Sehnsucht auf dem Land zu leben, auf einem Bauernhof, haben viele Menschen.

Flucht vor der Hektik und der Enge der Stadt ist dabei häufig nicht der Hauptgrund. Vielmehr steht der Wunsch im Vordergrund, eine eigene Lebensphilosophie zu entwickeln und umzusetzen.

Dazu gehört oft eine größere Autonomie. Unabhängig sein von Massenproduktionen von Obst, Gemüse, aber natürlich gerne auch unabhängig von Fleisch Massenproduktionen.

Bildquelle: Rosel Eckstein, pixelio.de

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Dabei ist der Anbau von Obst und Gemüse für den Eigenbedarf noch relativ einfach umzusetzen, ein geschicktes Händchen im Garten und schon kann mit Ernteerfolgen gerechnet werden. Das ist sehr beliebt. Schwieriger wird es bei der Tierhaltung. Hühner zu halten für das tägliche Frühstücksei scheint noch relativ einfach, aber spätestens wenn das Huhn geschlachtet werden soll, hört der Spaß auf.  Hier greift man gerne auf Bio Supermärkte zurück.

Bildquelle: Stefanie Raase, pixelio.de

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Ein anderer häufig genannter Grund für das Leben auf dem Bauernhof, ist die Liebe zu Tieren. Egal ob Hund, Katze, oder auch Kaninchen, wer Spaß an Tieren hat, hat schnell die Phantasie auf dem Land leben zu wollen.

Sehr beliebt ist dabei die Pferdehaltung, für die Freizeitgestaltung und auch für den Turniersport. Dabei spielt ein Pferd natürlich die Hauptrolle.
 

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Die Pferdehaltung ist da der am häufigsten genannte Grund um auf dem Land leben zu wollen.

Den Wunsch nach einem Zuhause draußen im Grünen hegen immer mehr Menschen. Die Sehnsucht nach dem Leben auf dem Land, auf einem Bauernhof, unabhängig, umgeben von vertrauten Menschen und auch Tieren.

Wichtig ist aber auch hier, die genauen Bedürfnisse und Anforderungen – vor dem Beginn der Suche – nach einem geeigneten Objekt, einem Bauernhof, abzuklären.

In einer Kooperation mit Familien oder Freunden, gemeinsam auf einem Bauernhof zu leben, ist eine Form, die an Bedeutung gewinnt. Gemeinsam etwas zu schaffen, das über das Bedürfnis „Wohnen“ hinausgeht.

Dabei spielt die Größe eine wesentliche Rolle. Wie viele Menschen und Tiere sollen dort leben können. Die Größe des Bauernhofs, des Stalls und des dazugehörigen Umlandes.
 

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Faktoren sind auch, wie viel Landwirtschaft ist dabei wirklich gewünscht. Reicht ein kleiner Bauerngarten für den Obst- und Gemüseanbau oder soll es etwas grösser sein für Tierhaltung, im besonderen Pferdehaltung. Dann wäre ein Stall und auch Weidefläche sinnvoll.

Bildquelle: Andreas Hermsdorf, pixelio.de

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Aber auch die Distanz zum Arbeitgeber bzw. zu den Arbeitgebern ist ein Thema, dass unbedingt einfließen sollte. Die Mobilität im Bezug zu öffentlichen Verkehrsmitteln ist dabei ein wichtiger Aspekt und sollte kritisch betrachtet werden. Denn häufig ist eine grössere Mobilität die Grundvoraussetzung für das Leben auf dem Land.
 

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Bauernhof mit Sanierungsbedarf

Jüngere Paare suchen dabei eher nach sanierungsbedürftigen Bauernhöfen. Es soll in erster Linie etwas Günstiges sein, das dann auch selbst gestaltet werden kann. Mit dem richtigen Architekten und handwerklichem Geschick, kann aus diesen alten Bauernhöfen richtige Schmuckstücke gezaubert werden. Solche Objekte gibt es in Deutschland bereits für 50.000 Euro, allerdings ist für die Sanierung und den Umbau eine weitaus größere Summe fällig. Hier geht es sehr schnell in Beträge, die an die Bausumme eines Neubaus grenzen. Und das auch, wenn vieles selbst gemacht wird. Die Sanierung solcher Objekte kostet Geld, aber auch viel Zeit und Nerven.

Bildquelle: Rosemarie Doll, pixelio.de

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Meist ist die Elektroinstallation völlig veraltet und auch die Sanitärinstallation muss erneuert werden. Weiterhin muss die Heizungsanlage einschließlich der gesamten Rohrleitungen und der Heizkörper bzw. Fußbodenheizung neu eingebaut werden. Das Dach musste neu gedeckt werden und die Fenster müssen ersetzt werden. Nicht zu vergessen Wand- und Bodenbeläge, die müssen eigentlich immer erneuert werden. Das sind in der Regel die Dinge, die bei einer Sanierung so gut wie immer anfallen. Hinzu kommt, wenn Erweiterungen oder Umbauten gewünscht sind.

 


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Über den Sanierungsbedarf des Bauernhofs sollte man sich ein Bild machen – vor dem Kauf!

Bildquelle: Martin-Benhöfer, pixelio.de

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Ein Immobiliengutachter bzw. ein Bausachverständiger, der sein Handwerk versteht, ist da eine hilfreiche Unterstützung um sich Klarheit über die Kosten des Umbaus bzw. der Sanierung zu machen.

Da viele Bauernhöfe in den 80er-Jahren saniert worden sind, sind Sparren und Balken im Holzständerwerk fast standardmässig mit PCP-haltigen Holzschutzmitteln behandelt worden. PCP ist die Abkürzung für Pentachlorphenol, ein chemisches Holzschutzmittel, welches Pilze abtötet. Leider ist das Holzschutzmittel auch für Menschen höchst ungesund. Auch noch Jahrzehnte nach der Behandlung mit  PCP-haltigen Holzschutzmitteln sind Krankheiterscheinungen möglich. PCP-haltige Holzschutzmittel verursachen Kopfschmerzen, erhöhten Blutdruck, und können sogar zu Herzversagen führen.

Abschleifen und neu versiegeln mit PCP-freien Holzschutzmitteln ist hier noch die günstige Variante. Wenn die Chemikalie tief in das Holz eingedrungen ist, müssen Balken und Sparren komplett ersetzt werden. Beide Varianten sind teuer.

Eine Prüfung auf PCP-haltige Holzschutzmittel ist deshalb bei älteren Bauernhöfen meist unumgänglich.
 

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Wichtig ist aber auch ein Bodengutachten. Denn im Boden steckt leider häufig das Potenzial, die Kosten der Sanierung in exorbitante Höhen zu treiben. Ist der Grundwasserspiegel hoch, oder Schichtwasser im Erdreich? Hohe Feuchtigkeit im Boden heißt schnell auch Feuchtigkeit im Keller, und das kostet viel Geld!

Leider wird auf das Bodengutachten gerne verzichtet, da die Kosten für das Bodengutachten nicht sehr günstig sind. Deshalb sollte man ein Bodengutachten erst dann machen, wenn der Entschluss fest steht, genau dieses Objekt zu kaufen. Eine gründliche Prüfung dieser ganzen Faktoren summiert sich schnell auf einen fünfstelligen Betrag.

Aber erst mit einem Bodengutachten kann eine gute Schätzung der gesamten Sanierungskosten seriös ermittelt werden.

 

Bauernhof ohne Sanierungsbedarf

Das Käuferklientel sieht bei bereits sanierten, modernisierte Bauernhöfen etwas anders aus. Meist sind es gut situierte Paare oder auch Gemeinschaften, die bereits sanierte, modernisierte Bauernhöfe bevorzugen.

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

Fix und fertig sollten die Bauernhöfe sein. Nur kleinere Umbauten nach den jeweiligen Bedürfnissen , zum Beispiel das Badezimmer, sind da gerade noch gerechtfertigt, aber keine Grundsanierung, sodass man sofort einziehen kann. Eventuell kommt auch noch eine Photovoltaikanlage in Betracht.

Eine Prüfung auf PCP-haltige Holzschutzmittel ist aber auch bei sanierten, modernisierten Bauernhöfen notwendig. Manchmal wurde das nicht berücksichtigt bei der Sanierung.

Und mit einem Bodengutachten kann sichergestellt werden, dass die Sanierung auch gut gemacht wurde und keine Kosten in der Zukunft entstehen.

Ein Immobiliengutachter bzw. ein Bausachverständiger, der sein Handwerk versteht, ist auch bei  sanierten, modernisierten Bauernhöfen eine hilfreiche Unterstützung um sich Klarheit über den Zustand des Objekts zu machen.

 


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Bauernhof unter Denkmalschutz

Richtig  interessant kann auch sein, einen sanierungsbedürftigen Bauernhof zu erwerben, der unter Denkmalschutz steht. Bei einem Bauernhof unter Denkmalschutz können 90 Prozent der Sanierungsaufwendungen über zehn Jahre gegen alle Einkünfte steuerlich verrechnet werden.

 

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

 


 

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