Gartengestaltung zum Wohlfühlen

Wie kann der Garten zum Wohlbefinden beitragen?

Die persönlichen Empfindungen und Wünsche sind der erste Schritt, mit der eine Gartenplanung beginnt.

Früher erfüllte der Vorgarten eines Hauses nur einen repräsentativen Zweck – visuell ansprechend und farbenfroh sollte er sein, jedoch nicht zum langfristigen Verweilen einladen. Hier spielt für eine ansprechende Gestaltung die sogenannte visuell wahrnehmbare Pflanzung eine Rolle. Heute darf der Vorgarten auch zum Verweilen einladen. Ein kleiner Sitzplatz wird da immer öfter mit eingeplant.

Im Gegensatz dazu wird der Bereich hinter dem Haus als Raum gestaltet, der mit verschiedenen Nutzungen belegt werden kann – hier hält man sich lange und viel auf, braucht Raum für Sonnenliegen, Tische, etc. um sich gemütlich niederlassen zu können.

Lichtverhältnisse im Garten

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

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Je nach Ausrichtung der Himmelsrichtung des Gartens bestimmen unterschiedliche Lichtverhältnisse die Bepflanzung des Gartens. Grob können die Lichtverhältnisse in Sonnenbereiche, Schattenbereiche und Halbschattenbereiche aufgeteilt werden. Dies bestimmt natürlich die Pflanzung. Die verschiedene Vegetation muss standortgerecht verwendet werden. Auch bei der Planung eines Gartenteichs gilt es, das zu berücksichtigen. Hilfe bei den Standortansprüchen der einzelnen Pflanzen findet man im Gartencenter, im Gartenlexikon oder auch im Internet.

Gestaltung des Gartens

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

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Bei der Planung der Gartenaufteilung ist es immer hilfreich, eine Skizze anzufertigen. Dies hilft einerseits, Gestaltungsideen vorab auszuprobieren, andererseits, ein Gefühl für Dimensionen des Gartens und späteres Aussehen zu bekommen. Während man diese Planung entwirft, sollte auch überlegt werden, wo Aufenthaltsorte wie beispielsweise Sitzecken entstehen sollen. In der Planung muss ebenfalls an die Veränderung des Sonnenstands gedacht werden, um so verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten in der Sonne und im Schatten zu schaffen. Neben der Vegetation können auch Elemente wie Steine und Hölzer in die Gestaltung mit einfließen. An Stellen, die starker Sonneneinstrahlung unterliegen, sollte an einen Sonnenschutz gedacht werden. Auch Geflechte aus Weiden, Nussbaum und anderen Sorten, sind als Sonnenschutz oder auch Sichtschutz bestens geeignet. So können gestalterisch, individuell nach Ihren Bedürfnissen, kleine Oasen geschaffen werden, in die Sie sich zurückziehen können.

Pflanzen für den Garten

Zu berücksichtigen bei der Gestaltung der Pflanzflächen sind die verschieden Strukturen, Formen und Farben einer Pflanze. Diese können kombiniert werden und durch unterschiedliche Raumwirkung den Garten bestimmen. So lassen sich auch Highlights erzeugen, die den Blick der Besucher lenken und auf sich ziehen.

Lassen Sie Gartenbereiche saisonal von Frühling bis Herbst erblühen. Das ist auch ohne großen Aufwand möglich.  Hilfreich ist es, sich vorab über Blütezeiten zu informieren und sich einen Blühkalender mit den verschiedenen Pflanzen zu erstellen. In Farbharmonie, zart aufeinander abgestimmt, oder mit harmonischen Farben in einer gewählten Farbrichtung mit Farbakzenten. Oder farbenfroh, lebhaft und lebendig. Das alles kann auch ohne großen Aufwand geschehen. Das kann sogar unter dem Aspekt “pflegeleicht” verwirklicht werden. Dafür gibt es auch schöne Beetideen, die bei der Auswahl behilflich sind.

Integrierter Nutzgarten

Interessant ist auch, einen kleinen Nutzgarten zu integrieren. Das muss nicht zwingend in einem dafür definierten Bereich geschehen im Sinne eines Bauerngartens. Ein kleiner Nutzgarten kann auch eingebettet in einem Ziergarten entstehen, sofern sich die Standortansprüche der Pflanzen gut vertragen. Eine beispielhafte Bepflanzung für solch einen kleinen Nutzgarten wäre Pfefferminze, Petersilie, und andere Küchenkräuter. In einem Garten, in dem mehr Platz zur Verfügung steht, bietet es sich auch an, Obststräucher und -bäume  zu pflanzen. Ebenfalls kann eine kleine Gemüseecke integriert werden mit beispielsweise Lauch, Tomaten und Kohlrabi.

Gestaltung der Terrasse

Ein weiterer Bestandteil des Gartens ist die Terrasse. Als Verbindungsstück zwischen Garten und Haus wird diese gerne als Aufenthaltsort, als erweitertes Wohnzimmer, genutzt.

Die Terrasse des Hauses wird in der Regel schon bei der Hausplanung definiert, aber auch da sind später Anpassungen der Terrasse möglich und manchmal auch sinnvoll.

Bildquelle: Rainer Sturm, pixelio.de

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So wird in der Regel, möglichst nach Süden, eine grössere quadratische Fläche als Terrasse vorgesehen. Aber bei der Planung des Terrasse ist doch meist noch Gestaltungsspielraum, den es zu nutzen gilt. So kann beispielsweise, eine Terrasse, um eine Hausecke herumgezogen, schon viel mehr Perspektiven bieten. Man kann auch mit verschiedene Materialien und mit Hilfe von Begleitpflanzung eine angenehme Wohlfühlatmosphäre schaffen.

Garten als Rückzugsort

Ein weiterer Anspruch, den der Garten ebenfalls erfüllen sollte, ist die Möglichkeit eines Rückzugsortes, der durch Sichtschutz Privatsphäre bietet. Das lässt sich mit großen Gehölzen oder mit Sichtschutzwänden verwirklichen. Die Auswahl der verschiedenen Stauden und Gehölze sollten sich dabei nicht nur auf ihre standortgerechten Ansprüche beziehen, sondern sich auch in ihren Dimensionen dem Garten anpassen. Man vergisst dabei gerne, dass diese Elemente auch etwas Beengendes haben. Große Gehölze oder Sichtschutzwände sind also immer mit Feingefühl einzusetzen.

Auch das Haus selbst sollte bei der Landschaftsgestaltung berücksichtigt werden. Der Baustil des Hauses, ob modern oder im Landhausstil,  ist zu berücksichtigen und kann die Gestaltungsaspekte für den Garten beeinflussen. So sind auch Farben, die sich bereits am Haus finden bzw. die geplant sind, im Garten harmonisch zu integrieren oder auch durch die Gegensätzlichkeit, durch Komplementärfarben hervorzuheben. Dabei sollte im Vorfeld die generelle Farbrichtung definiert sein um dann kleine effektive Farbakzente setzen zu können.

Bei der Bepflanzung und Bebauung des Gartens ist also unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte der individuellen Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Dabei gilt grundsätzlich für die Gartengestaltung – weniger ist mehr.

Auch die Gartenbewässerung und die Stromversorgung für Lichteffekte oder für die Gartenarbeit, ist ein wichtiger Aspekt der in die Landschaftsgestaltung zu integrieren ist.

Einen “eigenen Stil” bei der Gartengestaltung zu entwickeln, einen individuellen Stil für sich selbst zu finden, ist eine Herausforderung, an die man sich ohne Bedenken heranwagen kann.

 

 

 

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