Meine Umgebung ist für mich immer wichtig gewesen, und das ist ein Hauptthema meiner Malerei.
Ich habe Kunst an der Universität Salamanca in Spanien studiert, und dort waren meine ersten Bilder voller Porträts und alltäglichen Räumen. Sie waren ein Spiegelbild der Menschen, die ich in der Nähe hatte. Meine Familie, meine Mitbewohner und die verschiedene Wohnungen, in denen ich lebte.
Im Laufe der Jahre sind diese Bilder eine Art Archiv oder Erinnerung an Orte und in viele Fällen an Menschen, die ich nicht mehr gesehen habe, geworden.
Vielleicht weil ich häufig meinen Wohnort gewechseln habe, werde ich nicht müde weiter zu zeigen, was mich umgibt. Bei meinen neuesten Arbeiten gehe ich aus dem Raum des Hauses hinaus, um die Stadt, in der ich lebe, darzustellen. Aber immer mit dem Alltag als Referenz.
Seit 2009 wohne ich in Berlin. Eine grosse Stadt, deren unaufhörliche Bewegung und die vielfältigen Menschen mich immer wieder überrascht.
Die Wartenden an der Ampel im Regen, das Mädchen, das das Gleichgewicht zu halten sucht. Die Nachtstimmung am Ufer oder die zwei Freunde, die über die alte Zeit auf einer Winterterrasse eines Cafés reden, sind einige Szenen, die meine Bilder darstellen.
Wie die französische Malers der Belle Époque am Ende des 19. Jahrhundert, die den Alltag auf den Strassen als Thema ihrer Malerei entdeckten, höre ich nicht auf meine Umgebung zu beobachten, um mit meiner Arbeit bestimmte Momente des Alltags festzuhalten. Damit will ich neue Geschichte übermitteln und erschaffen und über das Außergewöhnliche des Alltags nachdenken.
Laura Nieto, September 2013
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